Secret Success Story No 26 – über die Magie im Miteinander
Kleine Werbeeinschaltung
Ich gestehe. Ich habe eben ein Buch geschrieben. Es kommt im März heraus. Im Braumüller-Verlag (toller Verlag, großartiger Verleger – bin leicht stolz und schwer dankbar). Unter dem Titel: Die Kunst der Begegnung. Vom Ich zum Wir. Und einen – Untertitel – hab ich noch: Der Weg zu einer erfüllenden Beziehung. Soso, werden Sie sagen. Jaja, antworte ich. Geht. Wer noch nicht hat (eine Beziehung mit hoher Begegnungsqualität, vielleicht sogar in Form tatsächlich und alltäglich stattfindender magischer Momente), der kann. Jetzt. Dieser Blogbeitrag frohlockt mit einem dezenten Vorgeschmack – aufs Buch und aufs Magische im Miteinander…
Jetzt aber mal in echt
Wie oft hören wir einander nicht beim Leiden zu: „Warum gibt es da draußen niemand, der zu mir passt“, „Was soll ich noch alles tun, damit ER/SIE endlich…“. Und wie oft beweisen wir unseren derart lamentierenden Freunden nicht unsere tiefe Verbundenheit, indem wir ihrem profunden Selbstzweifel vehement entgegentreten, sie aufbauen und vom Gegenteil zu überzeugen suchen. Und wie genau wissen wir nicht zugleich, dass dies letztendlich nur die betreffende Person selbst kann. Freunde füllen Fässer ohne Boden mit Wertschätzung und Zuneigung. Und doch ist dies nicht der Weg hinaus aus deren Leid. Wir wirken in dem Fall eher wie ein Pflaster, indem wir helfen, die Zeit zu überbrücken, bis die Selbstheilung greift. Denn: Nur jeder selbst kann seinem Leid ein Ende setzen. Wohlgemerkt schon in diesem Leben. In echt.
Das Wunder der Eigenverantwortung
Wenn jeder einzelne die Verantwortung für seine Befindlichkeit übernehmen würde – wie anders würde unser Miteinander aussehen
Doch im Allgemeinen sieht es so aus, dass wir schlicht gefühlte 1000x pro Tag vergessen, bei uns selbst zu bleiben. Wir machen andere und äußere Umstände für unsere Gefühle, für unser Leiden verantwortlich. Wir sind es schlichtweg nicht gewohnt, in den eigenen Zuständen zu leben und zu wirken. Warum ist das bloß so?
Macht der Gewohnheit
Brauchen wir wirklich Gründe fürs Schlechtdraufsein? Nein. Es gibt derer so viele wie Sterne am Himmel. Schauen wir in uns hinein, an unser herab, um uns herum: Gründe genug zur Unzufriedenheit, zum Leiden, zur Frustration, Wut, Trauer, Ohnmacht. Nein, dass wir uns manchmal suboptimal fühlen (sonnig ausgedrückt) braucht wirklich keinen Grund.
Umkehrschluss: Braucht es denn einen Grund, um sich strahlend, frisch, großartig und leicht zu fühlen? Die Natur, das Wetter, die Liebe, das Leben… Ja, das sie alle sind gute Gründe. Aber einen Grund braucht es dennoch wirklich nicht.
Es ist doch nur die Macht unserer Gewohnheiten, die unter ganz bestimmten Umständen ganz bestimmte Gedanken und Gefühle, bzw. Hormone und Verhaltensweisen produziert. Also liegt es ebenfalls in der Macht unserer Gewohnheiten, unter allen Umständen und für alle Umstände unsere eigenen – im Sinne von vergangenheits-unabhängigen – Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen zu entwickeln.
Aber wie? Wenn das so einfach wäre, würde es ja jeder tun. Und wo kämen wir da hin? Eine Welt voller eigenverantwortlicher Glücklicher oder gar Zufriedener? Kann das sein? Darf es das geben? Klingt irgendwie nach Märchenwelt, nach Magic Wonderland – oder vielleicht nicht?
Macht der Magie
Was macht Magie? Magie macht alles anders, ohne dass man wüsste wie genau. Manchmal bemerkt man nicht einmal den Prozess. Sie wirkt bloß. Bloß so. Bloß die Leichtigkeit des „einfach so“ zu entwickeln, ist gar nicht mal ganz so einfach. Obwohl auch nicht schwer. Eher so wie ein Verschieben des Fokus, ein Scharfstellen auf Tiefe und Weite und Nähe und Höhe in einem Atemzug. Wie jetzt, fragen Sie? Sind Sie denn bereit?
Denn hier ist sie, die Zauberformel:
Präsenz + Intensität + Zeitlosigkeit + Authentizität + Wertfreiheit = Möglichkeitsraum + Du = Magic Moment
Zu kompliziert? Na versuchen wir‘s mal komprimiert: Hier + Jetzt = Wir
Das geht eigentlich ganz einfach. Voraussetzung ist, dass man sich selbst der Magie nicht in den Weg stellt, also der Verbindung zu sich und dem/der/den anderen nicht im Weg steht.
Um das sich-selbst-in-den-eigenen-Weg-stellen zu vermeiden, kann man z.B. die etwas komplexere Formel – s.o. – anwenden. Oder noch weiter oben erwähntes Buch konsultieren. Oder sich einfach das Ende der Gewohnheit, sich und andere zum Problem zu machen, zur schönen Aufgabe machen. Ohne dazu Drogen aller Art (dazu zähle ich auch zuviel Essen, Trinken, Fernsehen, Blöd reden etc.) missbrauchen zu müssen. Nein, der Zweck heiligt nicht die Mittel. Weniger aus moralischen Gründen als vielmehr aus funktionellen: Man braucht sich als Ganzes, nicht abgeschnitten von seinen vielleicht weniger liebsamen Anteilen und Empfindungen, sondern im Vollbesitz all seiner Möglichkeiten, um Magie sich entfalten zu lassen.
„Hüstel. Verzeihung bitte! Äh…“, höre ich Sie rufen. „Ja macht denn so eine Art von Magie überhaupt Spaß? Klingt irgendwie so… nüchtern, nicht? Wohlüberlegt… Achtsam…“ Ich sehe Zweifel in Ihrem Gesichtsausdruck vor mir, die Mundwinkel zucken in Richtung Bäh, weil Gääääähhhhhhnnnn…?
Magie mag man eben
Au contraire! Das Abenteuer, nicht zu wissen, was in der Offenheit des Augenblicks alles möglich ist – also keinen Plan, keine Schlussfolgerung, keine Absicht zu haben, ist unübertroffen in seiner umfassenden Entertainment-Wirkung. Der wonnigliche Augenblick, in dem wir Eins werden ist tatsächlich wundersam, wirkt wundersam. Ein tiefer Blick ohne Worte, eine zarte Berührung ohne Absicht, ein mildes Lächeln ohne Grund. Sie alle sind Einladungen an den Möglichkeitsraum, seine Wurmlöcher zum Besuchen fremder Galaxien und zum Erkunden neuer Dimensionen zu öffnen. Wenig ist so spannend, wie die zwischenmenschliche Grenzenlosigkeit. Wenig ist so entspannend, wie die grenzenlose Zwischenmenschlichkeit. Beiden Erfahrungen geht das innere Entgrenzen voraus. Ein wahrlich magischer Schritt, den nur der tun kann, der sich in sich entspannen kann, der sich gesucht und herausgefunden hat, dass Alles und Nichts auf dem Spiel stehen. Und der sich trotzdem entspannen kann. Weil es de facto keinen anderen Weg gibt, der solchen Sinn macht oder auch nur annähernd so sinnlich wäre.
Master of Magic Moments
Die Meister der magischen Momente wissen, dass sie nichts wissen. Gerade dadurch gewinnen sie alle Möglichkeiten. Sie lassen sich von Moment zu Moment aufs Neue vom Leben überraschen. Sie gehen mit allen Optionen nach Herzenslust um. Sie müssen sich nicht ent-scheiden. Sie lachen ohne Grund. Und fühlen ohne Anlass. Sie teilten das Sein. Mit. Sich und anderen. Sie tut nicht mehr und nicht weniger.
Wir alle haben das Potenzial zum Künstler, wenn es um unser Vermögen geht, magische Momente zu kreieren.
Voraussetzung ist, zu wissen, wer wir sind. Nämlich Menschen. Damit wissen wir zugleich, wer wir sein können. Wir alle können alles sein: Selbst sein, eigen-artig und konform, angepasst. Großartig und kleinkariert. Wir können uns selbst erleben und uns selbst verlieren. Alleine, zu Zweit, in Gruppen – und im All-Eins. Wir haben die Wahl.
Wir können uns steuern und kontrollieren oder loslassen und uns hingeben – bis hinein in den ewigen Augenblick.
Als Magier des Momentes können wir uns auf uns verlassen. Wir können uns auch verlassen und uns auf andere einlassen. Und uns selbst zugleich zutiefst verbunden bleiben. Wir können mit voller Absicht oder auch ganz versehentlich verloren gehen. Neues erkunden. Dahin gehen, wo noch niemand zuvor war. Wir können alles. Sogar glücklich sein. Allein und Miteinander.
Als Magier des Momentes können wir das Hier und Jetzt mit der Bedeutung der Unendlichkeit versehen. Wir können uns und unserem Gegenüber die Wichtigkeit der Ewigkeit und der großen Gefühle verleihen: Wir können uns vertrauen. Zuversicht. Liebe. Loyalität. Solidarität. Mitgefühl. Erleben und geben.
Wir können uns Mit-Teilen. Uns selbst stabilisieren, wenn es nötig ist, und einander Halt geben. Wir können uns fallen lassen. In die Offenheit hinein. Ein-Sicht gewinnen. Und in die Viel-Schicht tauchen. Das So-Sein So-Sein-Lassen. Einfach Nur Da Sein. Spüren Sie das milde Lächeln?
It’s magic, isn’t it?
Gibt es wirklich noch etwas hinzuzufügen? Vielleicht nur noch einen letzten Weg-Weiser. Last but not least, in der 27. der 27 Secret Success Stories mit dem Titel „BeMeUp – The SelfCenter“ geht es nicht um selbst-zentrierte Egoisten, sondern um in ihrem Selbst zentrierte Individuen. Sie strahlen uneingeschränkt in ihrer Größe , sind des Miteinanders mächtig und gestalten machtvoll wie magisch ihre Gegenwart, sodass die Zukunft unser ist… Success Story No 27: BeMeUp – The SelfCenter. Samstag, 12.12.2015
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