Significant Soul Sample No 6: How To Deal With Confusion

Gedanken zum Umgang mit Verwirrung anlässlich Corona-bezogenen Abwehrverhaltens

Die „Gedanken“ gliedern sich in 2 Abschnitte:

1. Erkennen von Abwehrverhalten

2. Umgang mit Abwehrverhalten

Ad 1. Abwehrverhalten…

…zeigt sich etwa so:

  • Versuche des Selbstschutzes vor Überforderung durch Verleugnung der Existenz des Virus
  • Versuche des Selbstschutzes vor Angst durch Vergleichgültigung und Verharmlosung der Folgen von Infektionen
  • Versuche der eigenen Angst vor der Sterblichkeit und Unberechenbarkeit des Lebens, vor der Abhängigkeit von (Gesundheits-/Versorgungs-)Systemen und dem unberechenbar scheinenden Verhalten der Politik, vor der potenziell übergriffigen Macht von Polizei und Rechtssystem etc. durch Zorn zu entkommen
  • Versuche die eigene Angst unter Kontrolle zu bringen, indem klare Feindbilder definiert werden, auf die man die eigene Wut zur Abreaktion projizieren kann (siehe „Schuldige“ wie „Bill Gates“ oder „die Impflobby“)
  • Versuche die Undurchschaubarkeit der komplexen Zusammenhänge auf einfache Nenner zu bringen, ihnen Namen zu geben und Absicht zu unterstellen (Stichwort Verschwörungstheorien)
  • Versuche, die eigene Weltsicht in der allgemeinen Verwirrung zu bestätigen, indem sich bevorzugt in Resonanzblasen zur Bestätigung eigener Vorurteile aufgehalten wird (im Netz, bei Demonstrationen etc.), wobei andere Informationsquellen oder Perspektiven abgewertet werden (Stichworte: Lügenpresse, Schlafschafe)
  • Versuche, die allgemeine Verwirrung für eigene Zwecke zu nutzen (siehe Rechtsextreme, Heilsversprecher, Wundermittelverkäufer, Anerkennungssuchende etc.)

Ad 2. Umgangsmöglichkeiten…

…sehen etwa so aus:

  • Wenn die eigenen Emotionen hochgehen die Auslöser im eigenen System hinterfragen („Welche meiner Leitüberzeugungen und Leitwerte werden gerade in Frage gestellt?“, „Warum fühle ich mich angegriffen?“)
  • Die Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen (wenn ich wütend bin, sagt dies etwas über mich aus – sobald ich die Botschaft verstanden habe, kann ich adäquat darauf reagieren. Solange ich meinen eigenen Anteil nicht verstehe, reagiere ich mustergetrieben und agiere nach verinnerlichten Reiz-Reaktions-Schleifen, die gar nichts lösen, sondern die Situation solange intensivieren -oder ähnliche Situationen immer wieder hervor provozieren- bis man den eigenen Anteil erkannt hat)
  • Im Angesicht der scheinbaren Verantwortungslosigkeit und Verwirrung anderer (Stichwort Berlin-Demo) weder verzweifeln noch aufregen. Vielmehr hinter die Vorgänge schauen: Wer mobilisiert hier wen und zu welchem Zweck – und warum lassen sich Menschen offenbar derzeit besonders einfach manipulieren? Und sich die Fragen stellen: Wie kann man Menschen bestmöglich bei der Selbstreflexion, also dem Erkennen ihrer Gefühlswelt, Bedürfnisse, Ängste, Hoffnungen, Muster und Verhaltensweisen bestmöglich begleiten?
  • Im Angesicht der offenbar in vielen Menschen vorhandenen verzweifelten Suche nach klaren Antworten, einfachen Lösungen und positiven Gefühlen der Gegenwart und Zukunft gegenüber diese Menschen nicht abwerten. Ambiguitätstoleranz, also das Aushalten von Unklarheiten und Widersprüchen ist eine psychische Fähigkeit, die Menschen lernen können – und gerade lernen müssen. Es gilt, sie dabei zu begleiten!
  • Stabilität, Sicherheit, Vertrauen – das sind die Gefühle und Zustände, die verwirrte Menschen brauchen. Versuchen wir solche „geschützten“ Atmosphären zu schaffen, um Menschen langsam an die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz heranzuführen. Eine solche Gesprächsatmosphäre zu schaffen gelingt im Netz genauso wie über mediale Kommunikation aller Art oder im persönlichen Gespräch. Dies ist wichtig zu tun, egal ob wir Führungskräfte sind oder Freunde, Familienmitglieder oder Arbeitskolleginnen, und natürlich wären Influencer prädestiniert für diese Vorgehensweise. Obacht: nicht blindes Gutgläubigentum oder reines Wunschdenken sind hier gefragt, sondern die richtige Einstellung und Gefühlswelt, um kritische Fragen realistisch und differenziert zu beantworten! Das Zuhören gelingt erst, wenn aufgeregte Menschen sich ent-stresst haben und genügend „Speicherplatz“ für andere Sichtweisen frei geworden ist. Im Panikmodus geht gar nichts.
  • Die wichtigsten Punkte einer sinnvollen Haltung nochmals zum Schluss herausgestellt: Wertfrei bleiben, so schwer es fällt. Konstruktiv bleiben, so schwer es fällt. Positiv gestimmt bleiben, so schwer es fällt. Klar bleiben, so schwer es fällt. Verantwortung für die eigene Gefühlswelt übernehmen, Verständnis für andere aufbringen. Basically: DIE VERWIRRUNG DER ANDEREN AUSHALTEN UND SIE STÜCK FÜR STÜCK DURCH DA SEIN, FRAGEN STELLEN, PERSPEKTIVEN ANBIETEN UND WOHLWOLLEN LANGSAM IN DIE KOMPLEXE WIRKLICHKEIT ZURÜCKBEGLEITEN. Mit ihnen in der Vielschichtigkeit der Realität da sein, statt zu kämpfen, zu ignorieren oder recht haben zu wollen. Menschliche Verbundenheit und innere Stabilität vorleben, anstatt sie zu verlangen.
  • Dies alles kann nur bei Menschen gelingen, die keine eigene Agenda verfolgen – also keine Weltanschauung durchpeitschen wollen, sich nicht durchs „Dagegensein“ selbst aufwerten wollen und nichts verkaufen wollen
  • Dies kann ebenso nur bei Menschen gelingen, die sich ein gewisses Minimum an Offenheit bewahrt haben. Wer sich völlig in seiner Abwehr eingegraben hat, sodass er/sie sich nur noch in der eigenen Blase vor der eigenen Angst sicher fühlt, braucht vielleicht professionelle Begleitung
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Special Screen Script 10: THE PERFECT MATCH

Ein echtes Traumpaar

Eine Möglichkeit um herauszufinden, ob Ihr Gegenüber wirklich zu Ihnen passt ist, sich besonders die schwierigen Situationen und kritischen Momente miteinander ganz genau auszusehen. In diesen Augenblicken wird klar, ob Sie beide auch unter Stress und widrigen Bedingungen zusammenhalten. Diese Stressresistenz ist zudem ein guter Gradmesser für die längerfristige Belastbarkeit einer Beziehung. Durchleuchten Sie dazu die folgenden

5 Meilensteine einer gelingenden Beziehung:

  1. Streitkultur: Können Schwierigkeiten offen angesprochen werden? Können Sie miteinander streiten, ohne dass tiefe Verletzungen geschehen? Können Sie Missverständnisse aufklären? Sind Sie beide willens und im Stande, nach einer Diskussion, einem kritischen Feedback oder einem Streit in sich selbst hineinzuhören und zu hinterfragen, was Ihr Anteil daran war? Sind beide fähig, etwaige Fehleinschätzungen oder ein Fehlverhalten nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor dem anderen einzugestehen und sich ernsthaft zu entschuldigen? Können Sie beide aus dem Geschehenen lernen und ziehen Sie gemeinsam Ihre Schlüsse fürs nächste Mal?
  2. Wertschätzung: Begegnen Sie einander auf Augenhöhe, also ohne dass der eine oder andere dauernd kritisiert, heruntergemacht oder sonst irgendwie abgewertet wird? Zeigen Sie einander Ihre gegenseitige Wertschätzung? Auch und vor allem während und nach einem Streit? Will keiner den anderen verändern und verlangt aber für sich selbst, so genommen zu werden, wie er ist?
  3. Machtverhalten: Zeigt eine Seite hingegen ein ausgeprägtes Dominanzverhalten, so kann sich dies nicht nur in abwertendem Verhalten äußern. Auch Gefühle können unkontrolliert ausbrechen, ohne dass dafür die Verantwortung übernommen wird. Das kann soweit gehen, dass es im Krisenfall zu verbaler, emotionaler oder sogar körperlicher Gewalt kommt. Ebenso können Ignoranz oder abwehrendes Verhalten deutliche Anzeichen für ein Bedürfnis nach Überlegenheit sein. Auf der anderen Seite der Machtfrage steht hingegen ein stark konfliktvermeidendes Verhalten – quasi die „Sucht nach Harmonie“ – bei dem die Verantwortung für die Lösung eigener und gemeinsamer Probleme und damit für die Entwicklung der Beziehung nicht übernommen wird.
  4. Selbstsicherheit: Dieser Punkt ist besonders spannend. An sich ist eine Partnerschaft, in der beide Partner stark und souverän sind, wünschenswert. Manchmal kommt es aber anders und das muss nicht schlecht sein, sondern kann sich auf den langfristigen Beziehungsverlauf vorteilhaft auswirken: Ist etwa einer der Partner sehr selbstkritisch oder unsicher, dann bleibt er mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst in schwierigen Phasen in der Beziehung. Nichtsdestotrotz sollte das Entwicklungsziel die „gleiche Ebene“ sein, denn ein solches Ungleichgewicht bringt wiederum ein ganz eigenes Konfliktpotenzial mit sich.
  5. Das Nähe-Distanz-Verhältnis: wollen Sie mehr Nähe und sterben vor Sehnsucht und „Er“ oder „Sie“ hält Sie hin? Oder klebt sie/er an Ihnen und Sie bekommen keine Luft mehr zum Atmen? Das funktioniert auf Dauer nicht und führt zu Frustration. Hier ist es angesagt, dass beide sich über ihr eigenes Nähe-Distanz-Bedürfnis klar werden und darüber austauschen. So sollte etwa die Angst vorm Verlassenwerden oder vor einem Kontrollverlust von jedem Partner klar erkannt werden. In der individuellen Auseinandersetzung damit kann sich dann auch das Verhältnis zu einander entspannen.

Zusammengefasst stehen die Zeichen für Ihre Beziehung gut, wenn Sie miteinander streiten können, einander dabei wertschätzen und auf Augenhöhe begegnen, die Verantwortung für die eigenen schwierigen Gefühle übernehmen, ein gesundes Maß an Selbstsicherheit und ein passendes Nähe-Distanz Verhältnis haben.

Den ORF-Beitrag zum Thema können Sie in der TV-Thek unter „Daheim in Österreich“ vom 30.04.2018 eine Woche lang nachsehen: http://tvthek.orf.at/profile/Daheim-in-Oesterreich/13887572/Daheim-in-Oesterreich/13975266/Beziehungstipps-von-Expertin-Nana-Walzer/14292653

Special Screen Script 6: BEZIEHUNGSFORMEN & BEZIEHUNGSFALLEN

Warum es manchmal einfach nicht klappen will

Eine Möglichkeit, warum Menschen auf Dauer (also nach der ersten Zeit der Verliebtheit) nicht miteinander können, sind zu große Unterschiede in den Erwartungen, Vorstellungen und Bedürfnisse. Um diese auseinanderklaffenden Differenzen schnell erkennen zu können, hilft es, sich möglichst bald in der werdenden Beziehung Klarheit darüber zu verschaffen. Fragen Sie sich selbst und den anderen, welche der 3 Beziehungsformen Sie beide sich vorrangig wünschen. So können Sie erkennen, ob sich Ihre Vorstellungen decken. Stellen Sie sich dazu die folgenden Fragen:

Wollen Sie mit Ihren Partner vor Allem den Alltag meistern, wollen Sie hauptsächlich Ihre Bedürfnisse stillen oder wollen Sie sich aneinander und miteinander weiterentwickeln?

Eine Beziehung, die auf gemeinsamen Zukunftsvorstellungen und dem gemeinsamen Funktionieren in der Welt beruht, ist eine Funktionsgemeinschaft. Sie suchen dann vielleicht die Mutter/den Vater ihrer zukünftigen Kinder, wollen eine Familie aufbauen, „Haus und Hund“ oder auch nur ein gesichertes und funktionierendes tägliches Leben miteinander teilen.

Wenn Sie viel mehr die schönen Seiten des Lebens mit einem Partner teilen wollen, also etwa gemeinsam Essen, Trinken, Spaß haben, Unterhaltung, Kunst, Kultur, Reisen, Sex etc. genießen möchten, dann suchen Sie so etwas wie einen Spielgefährten fürs Leben. Dies ist eine Bedürfnisgemeinschaft, weil vorrangig gemeinsam körperliche, emotionale und geistige Bedürfnisse gestillt werden.

Wollen Sie vielleicht alles das, aber im Grunde noch viel mehr: miteinander durch Dick und Dünn gehen, das Abenteuer „Leben“ gemeinsam erleben, sich selbst dabei verändern und zugleich miteinander wachsen? Dann suchen Sie eine Entwicklungsgemeinschaft. Hier werden etwa Streit und Spannung zum aneinander Lernen genutzt. Das braucht viel Reflexion und den Willen zur Auseinandersetzung. Manchen Menschen ist aber genau das, dieses gemeinsame Auseinandersetzen mit dem Beziehungsleben, das „Darüber-Reden“ und auch das eigene Selbstreflektieren ein Gräuel…

Hier nochmals die 3 Beziehungsformen im Überblick:

  1. Eine Funktionsgemeinschaft (Alltag teilen)
  2. Eine Bedürfnisgemeinschaft (Bedürfnissen stillen)
  3. Eine Entwicklungsgemeinschaft (sich selbst und miteinander weiterentwickeln)

Stellen Sie fest, welche Form von Beziehung Sie selbst vorranging wollen bzw. in welchem Mischungsverhältnis der drei Formen eine Beziehung für Sie so gut passt, damit sie diese als erfüllend empfinden. Dann können Sie leicht und rechtzeitig verstehen, warum ein anderer nicht, noch nicht – oder vielleicht auch nicht mehr – zu Ihnen passt.

 

Special Screen Script 4: FREUNDSCHAFT PLUS

Zweisamkeit mal anders: Kann das gut gehen?

Wer mehr will als eine bloß platonische Freundschaft, der fragt sich vielleicht, ob das Beziehungskonzept „Freundschaft plus“ nicht eine Option wäre. Dazu sollte uns bewusst sein, dass Freundschaft plus nach ganz anderen Spielregeln verläuft als die üblichen Paarbeziehungsformen.

Als klassisches „Paar“ ist man nämlich meistens der gegenseitigen Treue verpflichtet. Bei reinen Freunden hingegen fehlt die körperliche Komponente, kurz gesagt: der Sex. Aus diesen Unterschieden zwischen dem weit verbreiteten Paarbeziehungsmodell und der Freundschaft plus ergeben sich dann auch die folgenden Schwierigkeiten im Alltag:

Die 3 größten Herausforderungen für das Beziehungsmodell „Freundschaft plus“

  1. Keine Gefühle: Hormonrausch: ja bitte – Liebe: nein danke. Dabei sind diese beiden sehr intensiven Gefühlswelten nicht immer leicht auseinander zu halten und können schnell verwechselt werden. Was der eine dann als „einfach nur angenehm“ empfindet, kann für den anderen schon „mehr“ bedeuten. Wer sich auf Freundschaft plus geeinigt hat, der hat zudem kein Recht auf Exklusivität. Das heißt, beide können sich auch mit anderen treffen und sollten das auch ganz offen einander mitteilen (können). Jeder kann nach Lust und Laune tun, wonach ihm oder ihr ist – keiner ist dem anderen  verpflichtet. Eine solche Offenheit und das Teilen des anderen mit unbekannt vielen Dritten, Vierten etc. hält nicht jeder aus. Eifersucht oder jeglicher Erwartungsdruck (wie etwa, dass man sich bald wieder sieht), sind tabu.
  2. Keine Zukunftsplanung: Die Chancen stehen verschwindend gering, dass eine gemeinsame Wohnung, eine gemeinsame Familie, ein gemeinsames Leben irgendwann mal angedacht, geschweige denn verwirklicht werden. Das kann im Moment vielleicht passend sein, kann auf Dauer aber „zu wenig“ werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest einer von beiden irgendwann einmal eine stabile Zweierbeziehung führen möchte, ist groß – und dann kommt die unberechenbare Zeit „danach“: Können beide einfach wieder „nur“ Freunde sein? Gibt es ein „zurück“?
  3. Kein gemeinsames Auftreten: Im Freundeskreis und in der Öffentlichkeit bleiben Sie immer nur „gute Freunde“. Für die anderen sind beide Singles, aktive natürlich, aber dennoch. Auch typische Paaraktivitäten, wie ein romantisches Dinner zum Valentinstag, werden Sie voraussichtlich nicht machen. Oder eher scherzhaft bestreiten. Kann auch Spaß machen. Oder doch Hoffnungen schüren?

Wenn man sich diese drei Herausforderungen ansieht so wird eines klar: Freundschaft Plus ist für jene gut geeignet, die tatsächlich keine ernsthafte Partnerschaft suchen oder eingehen wollen. Sie kann eine Zeit lang gut funktionieren. Das Risiko, dass einer der beiden irgendwann „mehr“ möchte ist aber durchaus gegeben. Und bei einer etwaigen Enttäuschung kann auch die Freundschaft gefährdet sein…

Den ORF-Beitrag zum Thema können Sie hier nachsehenhttp://tvthek.orf.at/profile/Daheim-in-Oesterreich/13887572/Daheim-in-Oesterreich/13969425/Talk-mit-Kommunikationsexpertin-Nana-Walzer/14263694

 

 

Surprising Salon Session No 12: Herzmassage

EU wie: Einigt Euch Endlich oder: Uneinigkeit Untergräbt Unser Universum

Klar, das demokratische Prinzip soll ja dafür sorgen, dass sich die unterschiedlichsten Meinungen Gehör verschaffen können und diskutiert werden. Die Auseinandersetzung macht aber erst dann einen Sinn, sofern prinzipiell eine gemeinsame Richtung im Raum steht, zu der alle beteiligten Partner einmal ganz generell “Ja” sagen können und wollen. Ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Mitmenschlichkeit könnte eine wünschenswerte Grundlage für ein Europa der Gegenwart und Zukunft sein. Diese drei Grundwerte, frei nach den Werten der Aufklärung “Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit” in zeitgemäßere Form gebracht, vermögen etwas, das derzeit dringend nötig scheint: Sie zeigen eine gemeinsame Basis, die für alle Europäer funktionieren kann, auf. Die Grundfrage heute lautet: Wer sind wir, die Europäischen Bürger, wenn nicht Zeit unseres Lebens mit unserer Geschichte verwurzelt und derzeit auf der Suche nach einer neuen gemeinsamen Geschichte, die uns den Übergang von einem nationalstaatlichen zu einem europaweiten Selbstverständnis ermöglicht?

Good (Bye) Old Europe

Das Gute Alte Europa definiert sich üblicherweise über seine Geschichte, beginnend mit den griechischen Philosophen, dem demokratischen Prinzip, der klassischen Kunst und Kultur, den jahrhundertelangen Einfluss von Christentum, Kirche und des feudalherrschaftlichen Machtgefüges. Weiters kommen im heutigen Europaverständnis die Werte der Aufklärung dazu, die neben den oben beschriebenen Aspekten auch zur Säkularität/Laizität, also zur Trennung von Staat und Kirche geführt haben. Daraus entwickelten sich letztendlich die Rechtsstaatlichkeit, das moderne humanistischen Denken und Handeln – eine Ausrichtung, die auf allgemeine Bildung setzt und das Wohl aller und nicht nur einiger Weniger im Auge behalten möchte – sowie die Rationalität und das wissenschaftlichen Prinzip als Basis zur Wirklichkeitsdefinition. Lauter gute Grundlagen, auf die wir stolz sein können; die allerdings auch schon vor der EU da waren. Was haben das vereinte Europa und das über die Historie gewachsene Selbstverständnis Europas miteinander zu tun? Stimmen die beiden überhaupt überein?

What Did The EU Ever Do For You?

Was hat die EU uns Neues und wirklich Gutes gebracht? Mehr Möglichkeiten zu mehr Miteinander: Gemeinsame Währung und Wirtschaftsraum, freie Mobilität von Menschen, Waren, Dienstleistungen. Aber was ist das schon alles, wenn der Schilling früher gefühlt mehr wert war, weil man um weniger mehr kaufen konnte – und wenn das empfundene Sicherheitsempfinden, aber auch die Zuversicht in eine aussichtsreiche Zukunft, wesentlich höher waren. Ein Brot kostete damals gefühlt ein Drittel vom heutigen Preis. Und es war so langweilig in der Hauptstadt Österreichs, dass ein Gefühl der Unsicherheit wohl eher als aufregendes Entertainment gegolten hätte, denn als ernsthafte Bedrohung. Und es schien noch möglich, sich Kraft seiner Arbeit, die man nahezu automatisch bekam und oft auch ein Leben lang beim selben Arbeitgeber behalten konnte, sogar ein Häuschen leisten zu können. Von sicheren und schönen Pensionen mal ganz abgesehen… Man könnte sagen, dass es ein Zufall ist, wenn Finanzkrise, Migrationsströme und Wirtschaftsflaute mit dem strukturellen Zusammenwachsen Europas zusammenfallen. Man könnte auch sagen, dass es die Europäischen Werte sind, die uns dorthin gebracht haben, wo wir sind: Zu einer größeren Gemeinschaft, die mit Hilfe des Ausbaus einer gemeinsamen strukturellen Basis mehr Miteinander ermöglicht. Nur die Menschen haben sich scheinbar noch nicht so recht ans Neue Europa gewöhnt. Viele suchen darin eher einen Schuldigen für die unabwägbaren Veränderungen unserer Zeit – und der Ruf nach mehr von „früher“ lässt sich wunderbar mit dem Ruf nach weniger Europa kombinieren…

Herzmessage

Was hat uns die EU also spürbar, sichtbar Sinnvolles gebracht? Eine Harmonisierung von Gesetzen oder das gemeinsame Antworten auf globale Krisen wie den Klimawandel oder die Finanzkrise? Pah – was ist das schon. Wir sind doch schließlich vorher auch ganz gut, wenn nicht sogar besser zurechtgekommen, oder? Was ist das alles wirklich wert, wenn die EU als wirtschaftsbasierter Interessensverein wahrgenommen wird, an dem sich “die da oben”, die Politiker und Konzerne, „die in Brüssel” bereichern? Und wenn man nicht nur nicht mit-partizipieren, sondern auch nicht mitreden, geschweige denn mitgestalten kann? Was ist eine Wirtschaftsunion in Zeiten der andauernden Wirtschaftsflaute wirklich wert? Wenn der gesellschaftliche Aufstieg nicht mehr möglich scheint und der Wohlstand nur schwer zu sichern ist, sowie das Überleben wieder zum Problem wird? Haben wir nicht dringendere Aufgaben vor unserer Haustüre, als die EU? Nein, haben wir nicht. Denn die heutigen Aufgaben verlangen europaweite, wenn nicht globale Lösungen. Arbeitswelt, Finanzwelt, Wirtschaftswelt, Zusammenleben – all das gehört neu gedacht, an die heutigen Anforderungen angepasst. Gute Ideen dazu gibt‘s erstaunlich viele. Von der Gemeinwohlökonomie über das bedingungslose Grundeinkommen bis zur Rückverbindung der virtuellen Finanzwelt an die reale Welt und dem Neustellen der Frage: Haben wir Geld – oder hat das Geld uns? Und was sind die Alternativen? Aber alle strukturellen und andersartigen Änderungsvorschläge brauchen eines gemeinsam: Sie müssen in eine Richtung gehen, die die Menschen (in diesem Fall Europas) auch wirklich wollen.

Europas neue Ausrichtung muss von uns Europäern mit Herz und Seele gewollt werden

Wenn die Grundfrage “Quo vadis Europa?” nicht geklärt und für jeden Europäischen Bürger auch tatsächlich klar ist, dann diskutieren wir an der kleinsten Kleinigkeit eine Ewigkeit herum. Dann kann ein einziges Veto schon mal das große Ganze ins Wanken bringen. Die Geister scheiden sich an jenen Themen, die zum Stellvertreter der wirklich großen Fragen gemacht werden (siehe “Kopftuch” und Islam/Intergrations-Debatte statt die Frage: Was wollen wir, dass Wirklichkeit wird?). Wo kein Herz und keine Klarheit, da kein Sinn und kein Ziel.

Ein Herz für Europa 

Ein Europa der Herzen, das wär schon was. Europa sollte ein uns gemeinsamer Raum sein, in dem wir uns wohlfühlen, beistehen, als gute Nachbarn verstehen. Nachbarn, die nicht nur nebenan wohnen, sondern die auch aufeinander achten. Nachbarn, die auch mal die Blumen giessen oder die Katze füttern, wenn‘s drauf ankommt. Nachbarn, die sich selbst erst richtig wohlfühlen können, wenn es den anderen auch gut geht. Nachbarn, die Verantwortung dafür tragen wollen, dass es den Menschen in ihrem Umfeld gut geht. Aber das tun wir doch schon, oder? Und zwar schon seit Langem. Das haben wir bereits getan, als man noch mit Pässen reisen und Geld wechseln musste. Sobald es friedlich war, waren wir auch Europäer, nicht nur Bürger jenes Landes, dessen Logo auf unserem Reisepass stand. Oder vielleicht doch nicht? Vielleicht war alles ganz anders? Vielleicht schauen schon seit Langem die Nachbarn auch des kleinsten Dorfes nicht mehr aufeinander…?

Eine/r gegen Alle

Die Vereinzelung, Individualisierung, Isolation – sichtbar im Ansteigen der Singlehaushalte oder im Umsatz der Datingplattformen – greift spürbar seit Jahrzehnten um sich. Das alte, gemütliche Familiengefühl einer angestammten community, die quasi angeborene Zugehörigkeit zu einem regionalen Clan, ging nicht nur in der Großstädten immer mehr verloren. Auch am Land verändert sich alles. Wir werden einander fremd, weil die altherbegrachten Normen und Rituale,  die “die Gesellschaft” vereinten, zunehmend wegbrechen, zu Konsumevents verkommen. Wir driften auseinander, weil sich einzelne ihre Welten bauen, aber diese von anderen nicht gesehen werden (können). Wir sind nicht mehr in einer (traditionsgeprägten) Gesellschaft zu Hause, aber noch nicht in einer Gesellschaft der Einen, der gelebten und akzeptierten Individualität und Vielfalt, angekommen.

Wir leben in einer Übergangszeit, in der das Alte nicht mehr funktioniert und das Neue noch nicht sichtbar, spürbar für alle ist.

Aber es, das Neue, formt sich gerade. Und wir sind mittendrin, statt nur dabei. Genau hier, in all diesen offenen Fragen und mit all diesen Gefühlen der Unsicherheit, können wir unsere Welt so gestalten, wie es die Herausforderungen der Gegenwart und unsere Wünsche an die Zukunft fordern.

Einer für alle, alle für einen

Wir sollten beginnen, uns als Vorreiter einer neuen Welt zu sehen und zu verhalten. Einer Welt, in der Menschen in aller individuellen Unterschiedlichkeit nicht nur ko-existieren, sondern sich gemeinsam entwickeln können. Dazu braucht es Visionäre wie Praktiker – die aus den unterschiedlichsten (Fach)richtungen und von Herzen dasselbe Ziel verfolgen.  Das Ziel kann ein Europa der Menschen sein. Europa, die Menschliche Union. Eine Union, die auf den Menschen (und damit auch auf die sozio-ökologische Nachhaltigkeit und die Wirtschaft als Dienstleister der Menschheit) schaut. Eine Union, die sich als Möglichkeit zur Verwirklichung des Besten aller möglichen Lebens versteht.

Europeans: Unique and United

Dazu braucht es viel und auch nicht. Es braucht viele Menschen, die dies wollen und danach handeln. Und es braucht wenig, nämlich nur die Adjustierung von Entscheidungen an diese generelle Ausrichtung. Ein Europa der Zukunft als Europa der Herzen richtet sich nach dem Menschen, ermöglicht das Aufblühen jeder*s einzelnen in aller Einzigartigkeit, sowie das gemeinsame Wachstum. Oder?

Gut und schön – aber wie?

Das diskutieren wir Bürger Europas am 12. Mai mit Vertretern aus Politik und Medien, Bürgerinitiativen, proeuropäischen Organisationen und Institutionen. Wir stellen uns der Frage, wie ein Europa mit lebenswerter Zukunft aussieht und welche Rolle Österreich und jeder Einzelne bei der Mitgestaltung Europas spielen kann…

EUROPA – DER MENSCH IM ZENTRUM. Symposium zur aktiven Mitgestaltung Europas. Am 12. Mai 2017, von 09.30-17.00 im Haus der Europäischen Union, Wipplingerstrasse 35. Eintritt frei, Infos und Anmeldung unter: http://bit.ly/2oPjGqA 

 

MASTER OF MAGIC MOMENTS

Secret Success Story No 26 – über die Magie im Miteinander

Kleine Werbeeinschaltung

Ich gestehe. Ich habe eben ein Buch geschrieben. Es kommt im März heraus. Im Braumüller-Verlag (toller Verlag, großartiger Verleger – bin leicht stolz und schwer dankbar). Unter dem Titel: Die Kunst der Begegnung. Vom Ich zum Wir. Und einen – Untertitel – hab ich noch: Der Weg zu einer erfüllenden Beziehung. Soso, werden Sie sagen. Jaja, antworte ich. Geht. Wer noch nicht hat (eine Beziehung mit hoher Begegnungsqualität, vielleicht sogar in Form tatsächlich und alltäglich stattfindender magischer Momente), der kann. Jetzt. Dieser Blogbeitrag frohlockt mit einem dezenten Vorgeschmack – aufs Buch und aufs Magische im Miteinander

Jetzt aber mal in echt

Wie oft hören wir einander nicht beim Leiden zu: „Warum gibt es da draußen niemand, der zu mir passt“, „Was soll ich noch alles tun, damit ER/SIE endlich…“. Und wie oft beweisen wir unseren derart lamentierenden Freunden nicht unsere tiefe Verbundenheit, indem wir ihrem profunden Selbstzweifel vehement entgegentreten, sie aufbauen und vom Gegenteil zu überzeugen suchen. Und wie genau wissen wir nicht zugleich, dass dies letztendlich nur die betreffende Person selbst kann. Freunde füllen Fässer ohne Boden mit Wertschätzung und Zuneigung. Und doch ist dies nicht der Weg hinaus aus deren Leid. Wir wirken in dem Fall eher wie ein Pflaster, indem wir helfen, die Zeit zu überbrücken, bis die Selbstheilung greift. Denn: Nur jeder selbst kann seinem Leid ein Ende setzen. Wohlgemerkt schon in diesem Leben. In echt.

Das Wunder der Eigenverantwortung

Wenn jeder einzelne die Verantwortung für seine Befindlichkeit übernehmen  würde – wie anders würde unser Miteinander aussehen

Doch im Allgemeinen sieht es so aus, dass wir schlicht gefühlte 1000x pro Tag vergessen, bei uns selbst zu bleiben. Wir machen andere und äußere Umstände für unsere Gefühle, für unser Leiden verantwortlich. Wir sind es schlichtweg nicht gewohnt, in den eigenen Zuständen zu leben und zu wirken. Warum ist das bloß so?

Macht der Gewohnheit

Brauchen wir wirklich Gründe fürs Schlechtdraufsein? Nein. Es gibt derer so viele wie Sterne am Himmel. Schauen wir in uns hinein, an unser herab, um uns herum: Gründe genug zur Unzufriedenheit, zum Leiden, zur Frustration, Wut, Trauer, Ohnmacht. Nein, dass wir uns manchmal suboptimal fühlen (sonnig ausgedrückt) braucht wirklich keinen Grund.

Umkehrschluss: Braucht es denn einen Grund, um sich strahlend, frisch, großartig und leicht zu fühlen? Die Natur, das Wetter, die Liebe, das Leben… Ja, das sie alle sind gute Gründe. Aber einen Grund braucht es dennoch wirklich nicht.

Es ist doch nur die Macht unserer Gewohnheiten, die unter ganz bestimmten Umständen ganz bestimmte Gedanken und Gefühle, bzw. Hormone und Verhaltensweisen produziert. Also liegt es ebenfalls in der Macht unserer Gewohnheiten, unter allen Umständen und für alle Umstände unsere eigenen – im Sinne von vergangenheits-unabhängigen – Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen zu entwickeln.

Aber wie? Wenn das so einfach wäre, würde es ja jeder tun. Und wo kämen wir da hin? Eine Welt voller eigenverantwortlicher Glücklicher oder gar Zufriedener? Kann das sein? Darf es das geben? Klingt irgendwie nach Märchenwelt, nach Magic Wonderland – oder vielleicht nicht?

Macht der Magie

Was macht Magie? Magie macht alles anders, ohne dass man wüsste wie genau. Manchmal bemerkt man nicht einmal den Prozess. Sie wirkt bloß. Bloß so. Bloß die Leichtigkeit des „einfach so“ zu entwickeln, ist gar nicht mal ganz so einfach. Obwohl auch nicht schwer. Eher so wie ein Verschieben des Fokus, ein Scharfstellen auf Tiefe und Weite und Nähe und Höhe in einem Atemzug. Wie jetzt, fragen Sie? Sind Sie denn bereit?

Denn hier ist sie, die Zauberformel:

Präsenz + Intensität + Zeitlosigkeit + Authentizität + Wertfreiheit = Möglichkeitsraum + Du = Magic Moment

Zu kompliziert? Na versuchen wir‘s mal komprimiert: Hier + Jetzt = Wir

Das geht eigentlich ganz einfach. Voraussetzung ist, dass man sich selbst der Magie nicht in den Weg stellt, also der Verbindung zu sich und dem/der/den  anderen nicht im Weg steht.

Um das sich-selbst-in-den-eigenen-Weg-stellen zu  vermeiden, kann man z.B. die etwas komplexere Formel – s.o. – anwenden. Oder noch weiter oben erwähntes Buch konsultieren. Oder sich einfach das Ende der Gewohnheit, sich und andere zum Problem zu machen, zur schönen Aufgabe machen. Ohne dazu Drogen aller Art (dazu zähle ich auch zuviel Essen, Trinken, Fernsehen, Blöd reden etc.) missbrauchen zu müssen. Nein, der Zweck heiligt nicht die Mittel. Weniger aus moralischen Gründen als vielmehr aus funktionellen: Man braucht sich als Ganzes, nicht abgeschnitten von seinen vielleicht weniger liebsamen Anteilen und Empfindungen, sondern im Vollbesitz all seiner Möglichkeiten, um Magie sich entfalten zu lassen.

Hüstel. Verzeihung bitte! Äh…“, höre ich Sie rufen. „Ja macht denn so eine Art von Magie überhaupt Spaß? Klingt irgendwie so… nüchtern, nicht? Wohlüberlegt… Achtsam…“ Ich sehe Zweifel in Ihrem Gesichtsausdruck vor mir, die Mundwinkel zucken in Richtung Bäh, weil Gääääähhhhhhnnnn…?

Magie mag man eben

Au contraire! Das Abenteuer, nicht zu wissen, was in der Offenheit des Augenblicks alles möglich ist – also keinen Plan, keine Schlussfolgerung, keine Absicht zu haben, ist unübertroffen in seiner umfassenden Entertainment-Wirkung. Der wonnigliche Augenblick, in dem wir Eins werden ist tatsächlich wundersam, wirkt wundersam. Ein tiefer Blick ohne Worte, eine zarte Berührung ohne Absicht, ein mildes Lächeln ohne Grund. Sie alle sind Einladungen an den Möglichkeitsraum, seine Wurmlöcher zum Besuchen fremder Galaxien und zum Erkunden neuer Dimensionen zu öffnen. Wenig ist so spannend, wie die zwischenmenschliche Grenzenlosigkeit. Wenig ist so entspannend, wie die grenzenlose Zwischenmenschlichkeit. Beiden Erfahrungen geht das innere Entgrenzen voraus. Ein wahrlich magischer Schritt, den nur der tun kann, der sich in sich entspannen kann, der sich gesucht und herausgefunden hat, dass Alles und Nichts auf dem Spiel stehen. Und der sich trotzdem entspannen kann. Weil es de facto keinen anderen Weg gibt, der solchen Sinn macht oder auch nur annähernd so sinnlich wäre.

Master of Magic Moments

Die Meister der magischen Momente wissen, dass sie nichts wissen. Gerade dadurch gewinnen sie alle Möglichkeiten. Sie lassen sich von Moment zu Moment aufs Neue vom Leben überraschen. Sie gehen mit allen Optionen nach Herzenslust um. Sie müssen sich nicht ent-scheiden. Sie lachen ohne Grund. Und fühlen ohne Anlass. Sie teilten das Sein. Mit. Sich und anderen. Sie tut nicht mehr und nicht weniger.

Wir alle haben das Potenzial zum Künstler, wenn es um unser Vermögen geht, magische Momente zu kreieren.

Voraussetzung ist, zu wissen, wer wir sind. Nämlich Menschen. Damit wissen wir zugleich, wer wir sein können. Wir alle können alles sein: Selbst sein, eigen-artig und konform, angepasst. Großartig und kleinkariert. Wir können uns selbst erleben und uns selbst verlieren. Alleine, zu Zweit, in Gruppen – und im All-Eins. Wir haben die Wahl.

Wir können uns steuern und kontrollieren oder loslassen und uns hingeben – bis hinein in den ewigen Augenblick.

Als Magier des Momentes können wir uns auf uns verlassen. Wir können uns auch verlassen und uns auf andere einlassen. Und uns selbst zugleich zutiefst verbunden bleiben. Wir können mit voller Absicht oder auch ganz versehentlich verloren gehen. Neues erkunden. Dahin gehen, wo noch niemand zuvor war. Wir können alles. Sogar glücklich sein. Allein und Miteinander.

Als  Magier des Momentes können wir das Hier und Jetzt mit der Bedeutung der Unendlichkeit versehen. Wir können uns und unserem Gegenüber die Wichtigkeit der Ewigkeit und der großen Gefühle verleihen: Wir können uns vertrauen. Zuversicht. Liebe. Loyalität. Solidarität. Mitgefühl. Erleben und geben.

Wir können uns Mit-Teilen. Uns selbst stabilisieren, wenn es nötig ist, und einander Halt geben. Wir können uns fallen lassen. In die Offenheit hinein. Ein-Sicht gewinnen. Und in die Viel-Schicht tauchen. Das So-Sein So-Sein-Lassen. Einfach Nur Da Sein. Spüren Sie das milde Lächeln?

It’s magic, isn’t it?

 

Gibt es wirklich noch etwas hinzuzufügen? Vielleicht nur noch einen letzten Weg-Weiser. Last but not least, in der 27. der 27 Secret Success Stories mit dem Titel „BeMeUp – The SelfCenter“ geht es nicht um selbst-zentrierte Egoisten, sondern um in ihrem Selbst zentrierte Individuen. Sie strahlen uneingeschränkt in ihrer Größe , sind des Miteinanders mächtig und gestalten machtvoll wie magisch ihre Gegenwart, sodass die Zukunft unser ist… Success Story No 27: BeMeUp – The SelfCenter. Samstag, 12.12.2015